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Corona, Krieg, Energiekrise… was ist gerade los auf dem Immobilienmarkt?

Aktuelle Bestandsaufnahme der Für und Wider von Kauf und Verkauf
Die Ereignisse und Schlagzeilen in den Medien übertreffen sich täglich in jeglicher Hinsicht. Kein Wunder also, daß die Menschen unsicher sind, was ihre Zukunft betrifft. Dies betrifft auch den Immobilienmarkt. Wie sieht aktuell die Lage auf diesem in unserer Region aus?
Ich werde dies derzeit täglich gefragt, wie geht es weiter und ehrlich gesagt: natürlich weiß ich das nicht. Als Maklerin kann ich hier nur eine Bestandsaufnahme machen und aus Erfahrungen sprechen. Was sind die drängenden Probleme? Und lohnt sich der Immobilienkauf in diesen Zeiten überhaupt noch? Soll ich jetzt als Eigentümer verkaufen?
Fakt ist, daß momentan die Verkaufszeiten gestiegen sind. Dadurch kommt es zu mehr Angeboten auf dem Immobilienmarkt. Nicht nur ich denke: der Zenit der Preisentwicklung liegt hinter uns. Man kann als Käufer wieder verhandeln. Nach jahrelangen Preissteigerungen sollte man aber als Eigentümer und Verkäufer nicht vergessen, daß selbst Kaufpreise auf einem Niveau von 2019/2020 trotzdem immer noch einen sehr hohen Wertzuwachs der Immobilie haben. Aus den in der Darstellung aufgeführten Gründen wird nur die Anzahl der potenziellen Kaufinteressenten gerade weniger. Die Banken berücksichtigen neben steigenden Zinsen bei ihren Darlehensentscheidungen die gestiegene Belastung der potenziellen Kreditnehmer durch höhere Zinsen, die gestiegenen Nebenkosten und die erhöhten Umbaukosten. Sie verlangen vermehrt ein Eigenkapital von oft mindestens 20 % des Gesamtwertes der Anschaffung. Und da fallen leider einige Kaufinteressierte raus. Folge ist der weitere Anstieg der Nachfrage auf dem Mietmarkt und damit auch Mieterhöhungen. Ansprüche an das Wohnen ändern sich weiter. Energie-Effizienz hat durch Klimawandel und Krieg völlig neue Maßstäbe erreicht. Die Investitionen in den Wohnungs- und Hausbau sind schon seit Langem u.a. durch Regularien und Auflagen kostenintensiver geworden. Jetzt kommt u.a. noch Material- und Handwerkermangel mit steigenden Kosten dazu.
Wohnimmobilien mögen auch als Kapitalanlage durchaus anspruchsvoller geworden sein, sie bleiben aber weiterhin wichtiger Bestandteil in Anlageportfolien. Das gilt besonders in Krisenzeiten.
Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat die Welt in Schockstarre versetzt. Dazu zählen auch derzeit viele Kaufwillige. Vieles ist unkalkulierbar. Fakt ist aber auch: Es muß immer gewohnt werden. Der Wunsch vieler Menschen, sich Wohneigentum anzuschaffen, wird sich daher nie ändern. Markkleeberg gehört sicher auch zu den Lagen, die weiterhin viel zu bieten haben. Als Wohnlage ist Markkleeberg in der stetig wachsenden Leipziger Region unangefochten attraktiv und beliebt.
Soll man jetzt verkaufen oder kaufen? Das kann sich jeder nur selbst beantworten. Gerade jetzt ist es wichtig, sich bei diesen Fragen vielleicht auch mit einem Profi zu besprechen. Ein/e MaklerIn vor Ort wäre ein Anlaufpunkt.
Ihre Sybille Lipp Markkleeberger Immobilien